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CSGeo wurde beauftragt, alte Bergbaugebiete in Österreich zu scannen, um potenzielle Gefahren für die Umwelt durch zukünftige Bauvorhaben zu vermeiden.
Der Proceq GS8000 GPR wurde als effiziente und präzise Methode eingesetzt, um zu lokalisieren und zu kartieren, was sich unter der Erdoberfläche befindet.
Das Ergebnis der Untersuchung lieferte klare Daten über den Untergrund mit Echtzeit-Visualisierungen und offenbarte wichtige Informationen über die alte Erzmine.
CSGeo ist ein geophysikalisches Vermessungsunternehmen, das von dem Geophysiker Christian Stotter geführt wird. Dies war eines von Christians ersten Projekten als selbstständiger Unternehmer nach vielen Jahren in der seismischen Geomatik.
Viele alte Bergbaugebiete werden vergessen und vernachlässigt, da sie nicht mehr genutzt werden und niemand sie kartiert hat. Diese vergessenen Minen stellen jedoch potenzielle Gefahren für die Umwelt und Bauaktivitäten in der Umgebung dar.
Für dieses Projekt wurde das GPR-System mit Stepped Frequency Continuous Wave (SFCW)-Technologie verwendet, um die vergessenen Bergbaugebiete in Schwarzleo, Österreich, zu entdecken.
Zwischen 1400 und 1833 wurden in der Region Silber, Kupfer, Quecksilber, Nickel, Kobalt und Blei abgebaut. Mehrere Tunnel wurden in das Gestein gegraben und schufen ein unterirdisches Netzwerk von etwa 20 Kilometern. Heute sind der Barbara-Tunnel und der Daniel-Tunnel als Schaubergwerke zugänglich. Die Größe anderer Tunnel wie des Erasmusstollen oder des Johannisstollen kann nur anhand historischer Karten geschätzt werden, da Teile der Tunnel und Gänge eingestürzt sind.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Bergbaugebäuden im Schwarzleo-Tal, die nicht erhalten sind. Unser Wissen über diese Gebäude stammt größtenteils aus historischen Karten. Vegetation und landwirtschaftliche Aktivitäten erschweren die Erkennung dieser historischen Gebäude und Minen zusätzlich.
Die Knappschaft Leogang, eine Stiftung, die sich für den Erhalt und die Erforschung des kulturellen Erbes der Schwarzleo-Region einsetzt, beauftragte CSGeo, mithilfe von Screening Eagle Technologies‘ GPR die Fundamente historischer Gebäude, Tunneleingänge und Hohlräume zu lokalisieren.
Ground Penetrating Radar (GPR) ist ein hervorragendes Werkzeug für Bergbauanwendungen und kann unter verschiedenen Bedingungen und für verschiedene Zwecke eingesetzt werden.
GPR hilft Bergbauunternehmen, die Extraktionskosten zu senken, da es qualitativ hochwertige Daten über den Untergrund in einem Bruchteil der Zeit liefert, die andere Methoden benötigen. So können Standorte, Dimensionen und andere Eigenschaften von Erzvorkommen bestimmt werden.
GPR trägt auch zur Sicherheit in und um Minen bei, indem die inneren Wände auf Hohlräume oder andere Unregelmäßigkeiten gescannt werden, was ein sichereres Arbeitsumfeld für die Menschen in der Mine schafft.
Das GS8000 von Screening Eagle Technologies ist ein tragbares, digitales Untergrundkartierungssystem, das auf einem SFCW-GPR basiert. Die GPR-Antenne bietet eine extrem hohe Bandbreite, sodass Schichten in verschiedenen Tiefen mit hoher Auflösung kartiert werden können.
Die Antenne kommuniziert drahtlos mit einem iPad, und eine intuitive App wird für die Datenerfassung, -verarbeitung und -visualisierung verwendet.
Die Daten wurden entlang gerader Linien unterschiedlicher Länge gesammelt, wobei die GPR-Antenne auf den Boden aufgesetzt wurde (kein Luftspalt).
Auf rauen Oberflächen kann die GS8000-Antenne angehoben werden, was in diesem Fall jedoch nicht erforderlich war.
Drei Funktionen der GS-App wurden zur effizienten Datenverarbeitung genutzt.
Multi-Layer-Funktion:
Diese wurde verwendet, um den richtigen dielektrischen Wert für die verschiedenen Schichten festzulegen. Der dielektrische Wert und somit die Geschwindigkeit der Radiowellen variiert je nach Materialart, weshalb es wichtig ist, den Wert für jede Schicht anzupassen. Dies kann mit wenigen Klicks in der App erledigt werden.
Tagging:
Dies wurde genutzt, um regelmäßig entlang der Scan-Länge Schichtgrenzen zu markieren. Auf dem iPad-Touchscreen ist dies sehr einfach zu erledigen. Mithilfe der A-Scan-Ansicht lässt sich die genaue Tiefe der Grenzfläche ermitteln.
HTML-Bericht:
Dieser wurde aus der App exportiert und enthält alle Parameter der Untersuchung sowie die horizontalen (Scan-)Positionen und Tiefen aller Markierungen. Diese Positionen können in jeder Tabellenkalkulationssoftware (z.B. Microsoft Excel) visualisiert werden, um die Schichten darzustellen.
Die gesammelten Tiefendaten waren in Bezug auf Qualität, Tiefe und Auflösung von herausragender Bedeutung und können als „Datengold“ beschrieben werden.
Fortgeschrittene Anwender können alternativ GPR Slice oder GPR Insights zur Nachbearbeitung der Daten verwenden. Die GS-App wird zur Datenerfassung verwendet, und die Daten werden im SEG-Y-Format exportiert, um in GPR SLICE weiterverarbeitet zu werden.
Ich bin seit über 15 Jahren Geophysiker und GS-8000 Nutzer der ersten Stunde.
Mit der Erfahrung von über 30.000 gemessenen Linien berate ich Sie im Verkauf und unterstützt Sie bei der Lösung ihrer Aufgabenstellung. Darüber hinaus stehe ich Ihnen auch für Systemimplementierungen, Projektbegleitungen und Trainings On-the-Job gerne zur Verfügung.
Christian Stotter
GPR Experte
Metrosol GmbH
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